Aus dem Gemeinderat: Verabschiedungen und Ehrungen

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 01. Juli 2014 wurden die nach der Kommunalwahl im Mai 2014 ausscheidenden Mitglieder von Bürgermeister Werner Henle feierlich verabschiedet und langjährige Mitglieder für ihren treuen Dienst am örtlichen Gemeinwesen geehrt.

Für die 20jährige Mitgliedschaft im Gemeinderat erhielt Frau Marliese Heugel, für die 30jährige Herr Ulrich Jaggy aus den Händen von Bürgermeister Henle je eine Urkunde des Gemeindetags Baden-Württemberg und die dazu gehörende Ehrennadel. Beide wurden in der diesjährigen Wahl mit überzeugender Stimmenzahl wieder gewählt und bleiben somit dem Rat weiterhin als ideenreiche und zum Wohle Ötisheims engagierte Vertreter der Bürgerschaft erhalten.

Zwei der bisherigen Räte haben für sich bereits im Vorfeld der Wahl entschieden, dass es „jetzt genug ist“.

Fast 40 Jahre gehörte Herr Walter Pflüger (FWV) dem hiesigen Gemeinderat an, über viele Jahre als kompetenter Berater in vielen planerischen Belangen und als stellvertretender Bürgermeister.Walter Pflüger, so Bürgermeister Henle, habe in all den Jahren immer wieder Verantwortung übernommen, ruhig wie eine Eminenz, nachfragend, den Dingen auf den Grund gehend, sachlich, freundlich, fair, korrekt und loyal. Sein Beruf als Architekt kam der Gemeinde immer wieder zugute, wenn irgendetwas gebaut werden sollte. Und davon gab es in dieser langen Zeit vieles, wie zum Beispiel die Ortskernsanierung, den Bau der Teilortsumgehung, den Neubau der Erlentalhalle, Feuerwehrgerätehaus und Bauhof, Baugebietserschließungen, die Nanofiltrationsanlage und vieles vieles mehr.

Für die Bürgerinnen und Bürger hatte Herr Pflüger im Rahmen seines Amtes immer ein offenes Ohr. In großen wie auch kleinen Dingen beriet er sie gerne. Fast immer gelang es ihm, eine Lösung zu finden und diese auch im Gemeinderat zu vertreten. Besonders am Herzen lag ihm auch der Gemeindewald.

Als besonderen Dank für diese langjährige engagierte Arbeit für die Gemeinde Ötisheim und das Gemeinwesen verlieh ihm Bürgermeister Werner Henle nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderats die Bürgermedaille, eine der höchsten Auszeichnungen, die die Gemeinde zu vergeben hat. Der Dank galt auch Frau Pflüger, die über diese lange Zeit oftmals auf ihren Mann verzichten musste.

Auch Thilo Hook (FWV) schied ebenfalls auf eigenen Wunsch nach 10 arbeitsreichen Jahren aus dem Gemeinderat aus. Er habe, so Bürgermeister Henle, eher zu den ruhigeren Mitgliedern des Gemeinderats gehört, aber gleichzeitig einen glasklaren Blick für alle Vorgänge gehabt. Konstruktive Kritik, ohne jegliche Form von Polemik, sehr respektvoll der Gremiumsarbeit gegenüber und immer gut gelaunt hatte er sich für den Sport, die Jugend, Kinder, aber auch die Wirtschaftsförderung stark gemacht. Ein Teamplayer, der seinen festen Platz hatte….In die Jahre seiner Gemeinderatstätigkeit fiel unter anderem die Historische Kelter, viele Sanierungen von Gebäuden und Straßen, die Realisierung von Photovoltaikanlagen und der Neubau des Keltergebäudes im Bauhof.

Herr Thomas Müller (Es geht noch mehr…) gehörte dem Gemeinderat leider nur für eine Wahlperiode, also die letzten fünf Jahre, an. Ein gutmütiger Sportler verlässt damit das Gremium, nachdem er im Rennen um einen Sitz für weitere 5 Jahre von einer Dame überholt wurde. Sein Herz gehörte in dieser Zeit der Jugend von Ötisheim in allen Bereichen…Jugendtreff, Schule, Sport hatte er sich auf die Fahnen geschrieben. Wen wundert es, dass in diese letzten fünf Jahre u.a. die Sanierung des Waldkindergartens, der Neubau des Kinderhauses Öläcker, das neue Jugendhaus und die Planung der neuen Sporthalle fielen…

Thilo Hook und Thomas Müller erhielten aus den Händen von Bürgermeister Werner Henle nebst Entlass-Urkunde jeweils eine Henri-Arnaud-Medaille als Dank für das persönliche Engagement zum Wohle der Allgemeinheit.

Die Zusammensetzung dieses kommunalen Gremiums, so Bürgermeister Henle, war in der Vergangenheit gut, weil viele Lebenserfahrungen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen eingeflossen sind. Kontinuität und Erfahrungswissen sind eine gute Grundlage für kommunale Entscheidungen. Die hohe Akzeptanz des Gremiums durch die Bürgerinnen und Bürger macht dies deutlich. Sie merken immer wieder, dass nicht der einfachste Weg, sondern die bestmöglichste Lösung gesucht wird.

Wichtige Projekte konnten somit im Rahmen von teilweise auch jahrzehntelanger Arbeit erfolgreich beraten und realisiert werden. Dafür gebührt allen Mitgliedern des hiesigen Gemeinderats Respekt und Anerkennung.

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