Aktuelle Meldungen

Juli 2021

Bücher- und Spiele-Tauschschrank

Seit 26. Juli steht ein besonderer Schrank vor dem Grundschulgebäude. In ihm findet man Kinder- und Jugendbücher, sowie Spiele zum kostenlosen Ausleihen und Tauschen.

Die Idee dazu stammt von der Schulsozialarbeiterin Gabi Esposito und die Henri-Arnaud-Grundschule war gerne bereit, die Umsetzung zu unterstützen. Einer der Schwerpunkte der Henri-Arnaud-Grundschule liegt auch auf der Leseförderung. So nimmt die Grundschule im Herbst schon seit vielen Jahren am Bundesweiten Vorlesetag teil, bei dem – wenn nicht gerade Corona vorherrscht – Eltern, Großeltern und auch immer wieder Bürgermeister Werner Henle den Kindern ihre Lieblingsgeschichten vorlesen. Auch im Sommer findet ein klasseninterner Lesetag statt, an dem sich die Kinder in der Regel einen ganzen Tag mit einer Lektüre beschäftigen.

Die Gemeinde Ötisheim genehmigte ebenfalls sehr gerne die Einrichtung des Büchertauschschrankes.

Es dauerte eine Weile bis der zum fast 100 Jahre alten Gebäude passende Schrank gefunden wurde. Die ersten Bücher und Spiele wurden durch private Spenden gesammelt. Herzlichen Dank dafür!

Ein großes Dankeschön geht auch an die Buchhandlung Elser aus Mühlacker, die eine ganze Kiste Jugendbücher gespendet hat.

Der Bücherschrank ist ein offenes Angebot der Grundschule Ötisheim für alle Kinder und Jugendliche und deren Familien.

Bücher und Spiele dürfen kostenlos ausgeliehen und getauscht werden.

Wir freuen uns über jeden Nutzer, der sorgsam und pfleglich mit den Büchern, Spielen und dem Bücherschrank umgeht und hilft, Ordnung im Bücher- und Spieleschrank zu halten.

 

Und so geht’s…

 

Du willst ein Buch oder ein Spiel ausleihen:

Such dir ein Buch oder Spiel aus. Spiele bitte erst zuhause öffnen, damit nichts verloren geht. Wenn Du das Buch ausgelesen hast oder lange genug mit dem Spiel gespielt hast, darfst Du es wieder zurück stellen in den Bücherschrank oder Du stellst ein anderes dafür rein.

 

Du willst ein Buch oder ein Spiel behalten:

Nimm es und stelle dafür-falls Platz ist- ein anderes gut erhaltenes Buch oder Spiel in den Bücherschrank.

 

Du willst ein Buch oder ein Spiel von Dir abgeben:

Wenn es gut erhalten und vollständig ist, stelle es einfach in das entsprechende Fach im Bücherschrank. Spiele bitte immer mit Klebeband oder einer Schnur verschließen, damit nichts verloren geht. Ist gerade kein Platz, warte bis wieder eine Stellfläche frei ist.

 

Du hast Fragen oder Anregungen:

Melde Dich gerne bei

Schulsozialarbeit Henri-Arnaud-Grundschule

Gabi Esposito

Tel. 072311333158

gabi.esposito@miteinanderleben.de

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Blühwiesen in Ötisheim erfordern spezielle Pflege

Die Gemeinde Ötisheim arbeitet seit vergangenem Herbst intensiv daran, Blühwiesen auf dafür geeigneten gemeindlichen Grünflächen anzulegen.

Das Langzeitprojekt wird unter anderem vom Naturpark Stromberg Heuchelberg begleitet, welcher die Gemeinde zu geeigneten Flächen berät, entsprechende Bepflanzung empfiehlt und bei den Pflegemaßnahmen durch den Bauhof als Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite steht.

Die neu entstehenden Blühwiesen bieten den heimischen Insekten und Vögeln Nahrung und leisten einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und zur Biodiversität.

Insekten benötigen ein Netzwerk an Blühflächen, die in Flugdistanz erreichbar sind. Sie benötigen ganzjährig ein reichhaltiges und vielfältiges Blütenangebot. Auch in Baden – Württemberg dominieren jedoch oft kurz geschnittene Rasenflächen oder ortsfremde Blühpflanzen das Landschaftsbild. Auch intensiv genutzte Flächen der Landwirtschaft bieten kein Nahrungsangebot für nektar- und pollenabhängige Insekten.

Darunter leidet nicht nur die Honigbiene, sondern auch die circa 460 in Baden-Württemberg heimischen Wildbienenarten, zu denen auch die Hummeln gehören. Auch Schmetterlinge, Schwebfliegen, Wespen und Laufkäfer sind betroffen.
Je nach Mundwerkzeug benötigen Insekten unterschiedliche Blütenpflanzen. Während pollenfressende Käferarten für ihre kurzen Beißwerkzeuge gut zugänglich Blüten brauchen, saugen Tagfalter aus langen Blütenröhren. Zusammen bestäuben heimische Insekten unsere Kulturpflanzen und bilden die Nahrungsgrundlage für unzählige weitere Tiere

 

Im Rahmen des Projektes „Blühender Naturpark“ wurden in Ötisheim und zahlreichen anderen Kommunen Blühflächen angelegt, die sich durch die gewissenhafte und fachgerechte Pflege der Bauhöfe und die feuchte Witterung sehr gut entwickelt haben. Um die Artenvielfalt auf diesen Flächen zu erhalten ist es notwendig, die angelegten Blühwiesen zweimal jährlich zu mähen. Wird eine Wiese nicht gemäht, kommt es zur Artenverarmung und Vergrasung, da sich einige wenige konkurrenzstarke Arten gegenüber den langsamer wachsenden Wildkräutern durchsetzen. Deshalb gilt: Die Mahd von heute sorgt für die Blüten von morgen. Auch wenn dabei während der Blüte gemäht werden muss. Entscheidend ist die Häufigkeit der Mahd und der richtige Zeitpunkt im Jahresverlauf. Zwei Mähdurchgänge mit Abtrag des Mähguts fördern die Blütenvielfalt und nehmen Rücksicht auf die Wiesenbewohner. Lässt man das Mähgut 1-2 Tage auf der Fläche liegen, haben Insekten die Möglichkeit das Mähgut zu verlassen und die Pflanzen können sich durch Nachreifen der Samen vermehren.

 

Die in Ötisheim neu angelegte Fläche befindet sich direkt entlang der Zufahrt zum Freibad.

Die Fläche wurde bisher mehrmals im Jahr geschlegelt. Im Frühjahr wurde jetzt ein Bodenumbruch mit einer Umkehrfräse getätigt. Danach wurde der Fläche eine 2-wöchige Bodenruhe vor der Aussaat gegeben, damit sich der Boden setzen konnte.

Die aufgebrachte Saatmischung lässt dort eine mehrjährige Wildblumenwiese entstehen.

Eine erste zarte Blütenpracht hat sich bereits entwickelt. Mit einer üppigen Blumenwiese ist jedoch erst ab dem zweiten Jahr zu rechnen.

Ein großer Dank gilt unserem Bauhofteam, welches sich bei Schulungen intensiv mit der korrekten Ansaat und Pflege der Flächen auseinandergesetzt hat und künftig damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Artenreichtum auf unserer Gemarkung leistet.

Auch die innerörtlichen Blühflächen wurden in diesem Jahr erstmals bewusst mit insektenfreundlichen Blumen und Pflanzen bestückt und das Grün entlang der Straßenränder für einen längeren Zeitraum zum Wohle der Insekten nicht gemäht.

Im kommenden Jahr soll dann noch mindestens eine weitere neue Blühwiese im Bereich Schönenberg hinzukommen.

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Ötisheimer Sporthalle offiziell eingeweiht

Vergangenen Freitag konnte die neue Ötisheimer Sporthalle nach rund 3 1/2 Jahren Bauzeit im Rahmen einer Pandemiebedingt klein gehaltenen Einweihungsfeier ihrer offiziellen Bestimmung übergeben werden.

Die Überlegungen für eine neue Sporthalle liegen in Ötisheim bereits längerer Zeit zurück. Schon 2008 hat man festgestellt, dass die Zwei-Feld-Halle aus dem Jahr 1974 für den Vereinssport nicht mehr ausreicht.

 

2014 wurden die Überlegungen schließlich konkreter und der Gemeinderat entschied sich für einen Neubau und damit den Ersatz der alten Sporthalle.

 

Wunsch war es, neben einer größeren Sportfläche auch einen Mehrzweckraum, sowie eine Tribüne und Küche für die Zuschauer bei Sportveranstaltungen zu integrieren.

 

Obwohl die neue Halle mit einer Nutzfläche von über 2400 Quadratmetern deutlich größer ist als ihre

Vorgängerin, ist das zweistöckige Gebäude gut in die Umgebung eingepasst. Grund dafür ist die rückwärtige Eingrabung der Halle in das leicht ansteigende Gelände an der Öläckerstraße. Beide Stockwerke sind hierdurch auch barrierefrei zugänglich, ohne die Erfordernis eines Aufzugs im Inneren der Halle.

 

Die Sporthalle selbst hat eine Fläche von 45 mal 27 Metern und ist in drei kleinere Räume teilbar.

 

Als Besonderheit gibt es einen 60 Quadratmeter großen Mehrzweckraum. Dieser ist von außen zugänglich und kann deshalb unabhängig von der Halle selbst genutzt werden.

Gebaut wurde die Halle aus Stahlbeton, die Innenverkleidung der Wände ist aus Holz. Die Wärmeversorgung läuft über das Nahwärmenetz mit der benachbarten Henri-Arnaud-Grundschule.

 

Anders als bei vielen öffentlichen Projekten blieb die Kostenüberschreitung in Ötisheim begrenzt.

Durch die konsequente Aufhebung von Ausschreibungsergebnissen, die deutlich über den kalkulierten Kosten lagen, konnten die Gesamtkosten, welche zu Beginn des Baus auf 6 Millionen Euro geschätzt waren mit 6,5 Millionen Euro im Rahmen gehalten werden. Insbesondere auch im Hinblick auf den stark gestiegenen Baukostenindex während der Bauzeit.

Bei der Finanzierung des Projekts blieb der Gemeinderat seiner Linie „keine Schulden aufnehmen“ treu. Dank guter finanzieller Rücklage war kein Kredit für die Realisierung des Neubaus notwendig.

Geplant war die Eröffnung der neuen Sporthalle ganz anders – als Event und Tag der offenen Tür für alle interessierten Bürger und Sportler. Aufgrund der Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt, wird der Tag der offenen Tür nun in den September verschoben. Dann haben endlich alle die Möglichkeit, sich die neue Sporthalle anzuschauen.

Der Name der neuen Sporthalle wurde am Freitag im Rahmen der Einweihung offiziell bekannt gegeben. In einer nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung wählte das Gremium aus zahlreichen eingegangenen Vorschlägen der Bürgerinnen und Bürger den Namen „Öläcker Sporthalle“ aus. Dieser wurde nun als Schriftzug im Eingangsbereich der Halle platziert.

Während der Bauphase blieb die alte Sporthalle aus dem Jahr 1974 stehen, sodass weiterhin Sport getrieben werden konnte. Im September soll der offizielle Umzug aller Vereine und der Schule in die neue Sporthalle erfolgen und der Abriss der alten Sporthalle vergeben werden. Auf der dann freiwerdenden Fläche wird von der Gemeinde noch ein Investor für die Realisierung sozialen Wohnraums gesucht. Der Bebauungsplan sieht dies so vor.

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