Ötisheimer Sporthalle offiziell eingeweiht

Vergangenen Freitag konnte die neue Ötisheimer Sporthalle nach rund 3 1/2 Jahren Bauzeit im Rahmen einer Pandemiebedingt klein gehaltenen Einweihungsfeier ihrer offiziellen Bestimmung übergeben werden.

Die Überlegungen für eine neue Sporthalle liegen in Ötisheim bereits längerer Zeit zurück. Schon 2008 hat man festgestellt, dass die Zwei-Feld-Halle aus dem Jahr 1974 für den Vereinssport nicht mehr ausreicht.

2014 wurden die Überlegungen schließlich konkreter und der Gemeinderat entschied sich für einen Neubau und damit den Ersatz der alten Sporthalle.

Wunsch war es, neben einer größeren Sportfläche auch einen Mehrzweckraum, sowie eine Tribüne und Küche für die Zuschauer bei Sportveranstaltungen zu integrieren.

Obwohl die neue Halle mit einer Nutzfläche von über 2400 Quadratmetern deutlich größer ist als ihre

Vorgängerin, ist das zweistöckige Gebäude gut in die Umgebung eingepasst. Grund dafür ist die rückwärtige Eingrabung der Halle in das leicht ansteigende Gelände an der Öläckerstraße. Beide Stockwerke sind hierdurch auch barrierefrei zugänglich, ohne die Erfordernis eines Aufzugs im Inneren der Halle.

Die Sporthalle selbst hat eine Fläche von 45 mal 27 Metern und ist in drei kleinere Räume teilbar.

Als Besonderheit gibt es einen 60 Quadratmeter großen Mehrzweckraum. Dieser ist von außen zugänglich und kann deshalb unabhängig von der Halle selbst genutzt werden.

Gebaut wurde die Halle aus Stahlbeton, die Innenverkleidung der Wände ist aus Holz. Die Wärmeversorgung läuft über das Nahwärmenetz mit der benachbarten Henri-Arnaud-Grundschule.

Anders als bei vielen öffentlichen Projekten blieb die Kostenüberschreitung in Ötisheim begrenzt.

Durch die konsequente Aufhebung von Ausschreibungsergebnissen, die deutlich über den kalkulierten Kosten lagen, konnten die Gesamtkosten, welche zu Beginn des Baus auf 6 Millionen Euro geschätzt waren mit 6,5 Millionen Euro im Rahmen gehalten werden. Insbesondere auch im Hinblick auf den stark gestiegenen Baukostenindex während der Bauzeit.

Bei der Finanzierung des Projekts blieb der Gemeinderat seiner Linie „keine Schulden aufnehmen“ treu. Dank guter finanzieller Rücklage war kein Kredit für die Realisierung des Neubaus notwendig.

Geplant war die Eröffnung der neuen Sporthalle ganz anders – als Event und Tag der offenen Tür für alle interessierten Bürger und Sportler. Aufgrund der Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt, wird der Tag der offenen Tür nun in den September verschoben. Dann haben endlich alle die Möglichkeit, sich die neue Sporthalle anzuschauen.

Der Name der neuen Sporthalle wurde am Freitag im Rahmen der Einweihung offiziell bekannt gegeben. In einer nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung wählte das Gremium aus zahlreichen eingegangenen Vorschlägen der Bürgerinnen und Bürger den Namen „Öläcker Sporthalle“ aus. Dieser wurde nun als Schriftzug im Eingangsbereich der Halle platziert.

Während der Bauphase blieb die alte Sporthalle aus dem Jahr 1974 stehen, sodass weiterhin Sport getrieben werden konnte. Im September soll der offizielle Umzug aller Vereine und der Schule in die neue Sporthalle erfolgen und der Abriss der alten Sporthalle vergeben werden. Auf der dann freiwerdenden Fläche wird von der Gemeinde noch ein Investor für die Realisierung sozialen Wohnraums gesucht. Der Bebauungsplan sieht dies so vor.

Bürgermeister Werner Henle lüftet das Geheminis um den Namen der neuen Sporthalle.

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