Ötisheim vergibt Sanierungsarbeiten für Regenüberlaufbecken
Die Regenüberlaufbecken auf Gemarkung Ötisheim sollen nach dem Investitionsprogramm in den kommenden Jahren mit einem Kostenaufwand von über 2,5 Millionen Euro saniert werden. Dabei geht es insbesondere um die Sanierung der Betonteile, um Ertüchtigung der hydraulischen Einrichtung, aber auch um die Überwachung mittels moderner Fernwirktechnik. Bereits im Frühjahr wurden die beiden Gewerke „Betonsanierung“ und „Erd-/Kanalbauarbeiten“ unter regional tätigen Firmen beschränkt ausgeschrieben. Die damalige Ausschreibung der Erd-/ und Kanalbauarbeiten wurde aufgehoben, da die Preise die Kostenberechnung um rund 60% überschritten hatten.
Nach Trennung in die einzelnen Bauwerke wurde dann diesen Herbst erneut beschränkt ausgeschrieben. Wiederum ging hier jeweils nur ein Angebot ein. Auf die Ausschreibung der Betonsanierung ging kein Angebot ein. Bürgermeister Henle und Ingenieur Güthler sehen die Ursache in der enormen Auslastung der Baufirmen. Das nun erzielte Ausschreibungsergebnis lag zwar immer noch 35% über der Kostenschätzung, ein besseres Ergebnis lässt sich nach Auffassung des Gremiums und des Ingenieurbüros aber derzeit nicht erzielen, weshalb die Arbeiten an beiden RÜB’s nun einstimmig an die Firma Gebr. Ezel GmbH aus Vaihingen/Enz zum Angebotspreis von knapp 290.000 Euro vergeben wurden.
Gemeinderat berät über Erweiterung des Bauhofs und des Feuerwehrgerätehauses
Der Bedarf an weiterer Büro- und Lagerfläche ist in den vergangenen Jahren in den Bereichen Bauhof und Feuerwehr aufgrund immer komplexer werdenden Aufgabenstellungen und stärkerer Dokumentationspflicht stark gewachsen, so dass beide Gebäudeteile künftig einer Erweiterung bedürfen.
Ende 2018 fasste der Gemeinderat darüber hinaus den Beschluss, dass für Ötisheim und den östlichen Enzkreis ein Katastrophenschutzfahrzeug beschafft wird, welches einer Unterbringungsmöglichkeit auf dem Gelände der Feuerwehr bedarf. Seitens des Landes erhält die Gemeinde für die Realisierung des Projektes Zuschüsse.
Der Bauhof wiederum benötigt eine Erweiterung der abgeschlossenen Lagerfläche um Material und Gerätschaften sicher unterzubringen. Auch die Toilettenanlagen der Feuerwehr entsprechen nicht mehr den Erfordernissen.
Bürgermeister Henle und die Verwaltung versprechen sich durch die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen die Optimierung der Arbeitsabläufe beider Institutionen. Seitens des Architekturbüros Simmank wurden dem Gemeinderat nun verschiedene Lösungsmöglichkeiten präsentiert. Aus dem Gemeinderat erging der Wunsch eine weitere Lösung zur Erweiterung des Bauhoflagers zu prüfen um eventuell erneute Anbauten in einigen Jahren zu vermeiden. Hier wird das Architekturbüro einen Vorschlag ausarbeiten und dem Gemeinderat zu Beginn des neuen Jahres präsentieren. Einstimmig beschloss der Gemeinderat den Bauhof und das Feuerwehrgerätehaus entsprechend des zunehmenden Bedarfs an Büro- und Lagerfläche zu erweitern und den weitergehenden Vorschlag aus der Mitte des Gremiums bezüglich Bauhoflagerfläche zu prüfen. Den Auftrag die Planungen fortzuführen erhielt das Architekturbüro Simmank.
Jugendsozialarbeiterin Gabi Esposito berichtet dem Gemeinderat über Ihre Arbeit
Traditionell hat die Jugendsozialarbeiterin der Gemeinde, Gabi Esposito, welche seit den Sommerferien nun auch für die Schulsozialarbeit in Ötisheim zuständig ist über das vergangene Jahr mit den Kindern und Jugendlichen berichtet.
Es standen viele verschiedene Aktionen auf der Agenda, die gemeinsam mit den Jugendlichen mit viel Herzblut umgesetzt wurden.
Auch im Bereich der Schulsozialarbeit hat sich Frau Esposito gut eingearbeitet und konnte sich innerhalb kürzester Zeit ein Vertrauensverhältnis zu den Schülerinnen und Schülern aufbauen und damit eine wichtige Basis in der Schulsozialarbeit schaffen. Sowohl seitens des Gremiums als auch der Gemeindeverwaltung erhielt Frau Esposito viel Lob und Anerkennung für ihre Arbeit.
Neufestsetzung der Kindergarten-Elternbeiträge 2020 und 2021
Einstimmig beschloss das Gremium den Empfehlungen der Kirchen und Kommunalen Landesverbände zur Festsetzung der Elternbeiträge für die beiden neuen Kindergartenjahre zu folgen und die Beiträge zu erhöhen. Bürgermeister und Gemeinderat zeigten sich erfreut darüber, dass die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher seitens des Elternbeirates sehr geschätzt wird und die Erhöhung auf Zustimmung des Elternbeirates stößt.
Bürgermeister Werner Henle nutze die Gelegenheit um sich beim Kindergartenpersonal für die hervorragende Arbeit, die in Ötisheim geleistet wird zu bedanken.
Neufestsetzung der Hundesteuer
Nach ausführlichen Diskussionen schloss sich der Gemeinderat mehrheitlich den Empfehlungen der Verwaltung an und beschloss die Hundesteuer ab 1. Januar 2020 für den 1. Hund in Ötisheim auf 70 Euro anzuheben. Für den zweiten und jeden weiteren Hund werden künftig 140 Euro fällig. Für Kampfhunde beträgt die Steuer ab dem neuen Jahr 700 Euro bzw. 1400 Euro für jeden weiteren Kampfhund im selben Haushalt.
Abgelehnt hat der Gemeinderat hingegen einen Antrag aus der Mitte des Gremiums, die Hundesteuer auf 80 Euro zu erhöhen.
Man befinde sich mit den 70 Euro in etwa im Durchschnitt der Gemeinden im Enzkreis, so die Verwaltung.