Kurzportrait
Ötisheim liegt landschaftlich reizvoll an den Ausläufern des Stromberges und in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Städten Mühlacker, Maulbronn und Pforzheim. Seit Ende des 19. Jahrhundert führte die Bahnlinie Stuttgart-Mannheim oder noch etwas großzügiger ausgedrückt Amsterdam-Konstantinopel durch die Gemeinde und hat nicht zuletzt auch zu deren Aufschwung beigetragen. Bis vor einigen Jahren sah man hier noch alle paar Minuten einen Zug durchrasen, dies hat sich durch den Bau der Neubaustrecke und auch durch Ausdünnungsmaßnahmen der Bahn zwischenzeitlich grundlegend geändert. Seit 1999 ist Ötisheim Haltestation der neu eingerichteten Stadtbahnlinie S9 zwischen Bretten und Mühlacker. Von hier aus kann man jetzt jede Stunde in die benachbarten Mittelzentren gelangen, von dort per Umsteigeanschluss praktisch in alle Welt.
Durch die im August 1993 fertiggestellte Teilortsumgehung im Zuge der Landesstraße 1132 muss der überörtliche Verkehr auch nicht mehr wie früher durch den Ort „hindurchholpern“ sondern wird jetzt elegant um Ötisheim herum geführt.
Im Rahmen der Ortskernsanierung konnte die Gemeinde unter anderem auch ihre Ortsmitte mit Marktplatz und Pfleghofplatz neugestalten.
Eine verkehrsmäßige Gunst zwischen Enztal, durch das schon eine Alte Römerstraße nach Pforzheim führte, und der alten Kaufmannsstraße von Stuttgart über Vaihingen und Bretten nach Frankfurt, hat die Entwicklung des Ortes schon vor Jahrhunderten nachhaltig und vorteilhaft beeinflusst. Allerdings hat diese Verkehrsgunst in Kriegsjahren auch verheerende Folgen für das direkt an der alten baden-württembergischen Grenze liegende Örtchen gehabt.
Klimatisch besitzt Ötisheim eine bevorzugte Lage. In dieser klimatisch ausgeglichenen Zone konnte sich bis heute auch eine gute und leistungsfähige Landwirtschaft erhalten, während daneben auch der Weinbau im „Sauberg“ eine gewisse Rolle spielt.